Excess of Loss-Deckungskonzepte

“Katastrophenschutz”: Die Leistungsbreite von Excess of Loss-Deckungskonzepten umfasst einen unternehmensweiten Schutz gegen die Schäden aus Forderungsausfällen

Begrenzung des Gesamtrisikos

Mit der Excess of Loss (XL)-Versicherung ist eine besondere Form der Warenkreditversicherung gemeint. Während bei der klassischen Warenkreditversicherung für jeden einzelnen Kunden eine Versicherungsanfrage beim Versicherer gestellt werden muss, verfolgt die XL-Versicherung eine andere Philosophie: Statt das Risiko beim einzelnen Kunden zu begrenzen (durch entsprechende Versicherungslimite), begrenzt die XL-Versicherung das Gesamtrisiko. Dies bedeutet, dass ein Maximalbetrag, bis zu dem Schäden reguliert werden, vereinbart wird.

Einzelprüfungen bei professionellem Forderungsmanagement nicht notwendig

Auf Einzelprüfung von Kunden kann verzichtet werden. Jeder Kunde ist grundsätzlich mit dem bestehenden Forderungsbestand versichert. Voraussetzung dafür ist, dass der Lieferant sich streng an die eigenen und vom Versicherer vor Vertragsabschluss geprüften Regularien im Forderungsmanagement hält.

Kunden einer XL-Versicherung erhalten mehr Eigenständigkeit bzw. Entscheidungskompetenz. Allerdings kommt der Einhaltung der eigenen Regularien im Forderungsmanagement ein ungleich größerer Stellenwert zu.

Verschiedene Ziele

Zum einen kann ein unternehmensweiter Schutz gegen die Schäden aus Forderungsausfällen sichergestellt werden: nicht nur einzelne Kundenbereiche können abgesichert werden, sondern alle Kunden aller Unternehmen eines Unternehmensverbunds. Außerdem kann, vor dem Hintergrund einer Vielzahl von Kunden, eine Form der Absicherung genutzt werden, die effizient bearbeitet werden kann. Es entsteht kein gesonderter “Extraaufwand” für die Obliegenheiten der Versicherung.